Square Dance

 

Square Dance wird in Gruppen zu je vier Paaren getanzt, die zu Beginn auf den vier Seiten eines Quadrats (Englisch Square) stehen. Die Figurenfolgen werden durch Ansagen (Calls) eines Callers (Ausrufer) in gesprochener oder gesungener Form angegeben. Diese Calls sind weltweit normiert – so kann ein Tänzer aus Deutschland jederzeit ohne Schwierigkeiten zusammen mit Tänzern aus anderen Ländern tanzen.

Es gibt zwei unterschiedliche Arten von Square Dance:

  • Traditional Square Dance
  • Modern Western Square Dance wird weltweit getanzt und ist auch der offizielle Volkstanz der meisten Bundesstaaten der USA.

Während es beim traditionellen Square Dance fest vorgegebene Choreographien gibt, ist die Reihenfolge der Figuren beim modernen Square Dance mehr oder weniger spontan, einzig und allein der Caller weiß, welche Figur als Nächstes getanzt wird. Je nach choreographischer Technik werden vorbereitete Figurenkombinationen benutzt oder spontan entschieden, welche Figur den erwünschten Effekt hat.

Die Musik der beiden Formen unterscheidet sich ebenfalls. Im traditionellen Square Dance ist die Musik traditionelle „Country-Dance“-Musik: überwiegend irische und schottische Jigs und Reels oder Cape Breton (Kanada), England, Schottland und anderen Ländern. Die Musik wird fast immer durch eine traditionelle Tanzmusikband gespielt. Im Western Square Dance ist die Musik eine Mischung vieler Musikarten, von Pop bis zur traditionellen sowie modernen Country-Musik, Broadway Musicals, Schlager usw. Die Musik wird nur selten von einer Band gespielt, sondern ist aufgezeichnet und der Caller singt live dazu.

Der traditionelle und der moderne Western Square Dance haben eine Anzahl von Calls gemeinsam, aber es gibt kleine Unterschiede bezüglich der Ausführung:

Beispiel: Der „Allemande Left“ wird traditionsgemäß durchgeführt, indem man sich mit einem anderen Tänzer die linke Hand gibt, sich leicht zurücklehnt und um den zentralen Punkt der gefassten Hände herumgeht. Beim Western Square Dance wird der Griff so geändert, dass jeweils der linke Unterarm des anderen Tänzers gegriffen und sich nicht zurückgelehnt wird. Diese Änderung macht es einfacher, die Figur zu tanzen und in eine lange Sequenz von Calls einzubinden.